Abbildung 5-24 S. 175
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Abbildung 5-24 S. 175

Abbildung 5-24 S. 175

Portfoliostrukturen des Minimum-Varianz-Portfolios auf Basis der MSCI-Level 2-Branchenindizes, dargestellt durch die Zeitmatrizen der Gewichte

Die Abbildung zeigt die Gewichte von Minimum-Varianz-Portfolios auf Basis der MSCI-Level-2-Branchenindizes unter der Annahme, dass die Varianzen und Kovarianzen ex ante vollständig bekannt gewesen wären. Die Portfolios sind mit mindestens 24 Monatsdaten berechnet, so dass ein Teil des Diagramms bis zur Diagonalen nicht genutzt wird. Aus Platzgründen sind die Diagramme deshalb auf den optimalen Zeitraum beschnitten, der durch den roten Rand in der unteren Darstellung symbolisiert ist. Gleichzeitig findet man dort auch die Achsenbeschriftungen, auf die bei den anderen Diagrammen ebenfalls verzichtet worden ist.

Die wichtigste Aussage hierbei ist sicher, dass es DAS Minimum-Varianz-Portfolio offenbar nicht gibt. Für jeden Zeitraum, auch sich weit überschneidende, hat es eine andere zusammensetzung

Die Versorger (Utilities) gehören mit wenigen Ausnahmen in fast allen Perioden zu einem Minimum-Varianz-Portfolio. Für die Perioden, die mit dem Jahr 2000 enden, lassen sich ausschließlich Werte über 80 % aus dem Diagramm ablesen. In allen Perioden, die ab dem Jahre 2000 beginnen, sind sie dagegen nicht enthalten. Die hohe Präsenz des Sektors Utilities in den risikominimalen Portfolios ist aus den niedrigen Korrelationen abzuleiten, die er gegenüber den anderen Sektoren aufweist. Doch ist dieser Sektor besonders stark vom Correlation Breakdown betroffen, was dazu führt, dass der Anteil in unruhigen Zeiten deutlich kleiner ist. Haushaltswaren-, Immobilien-, und Energiewerte treten in dieser Zeit an die Stelle der Utilities. Dies sind offenbar die Werte, die einer Krisensituation des Gesamtmarktes am stärksten widerstehen können. Die Bestandteile des Minimum-Varianz-Portfolios sind gemäß der Summe der Gewichte über alle Zeiträume sortiert. Sektoren wie Medien, Software oder Banken sind hingegen nur in sehr wenigen Phasen in diesen Portfolios enthalten.

Noch seltener oder sogar überhaupt nicht sind die zusätzlich aufgeführten Sektoren wie Finanzdienstleister, der Automobilsektor, Versicherungen oder der Technologiesektor Bestandteil des Minimum-Varianz-Portfolios. Einige Sektoren dürften mit ihren niedrigen Gewichten oder der fehlenden Präsenz etwas überraschen, da sie, wie Versicherungen oder Banken, intuitiv eventuell als solide Branchen eingeschätzt werden.

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